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Lammersdorf - Roetgen

Natur

Das Wollerscheider Venn

Nachdem Sie die Siedlung verlassen haben, erstreckt sich mitten im Wald der östlichste Teil des Wollerscheider Venns, ein weiterer Zielpunkt ihrer STERNROUTE, eine unter Naturschutz stehende Landschaft. Es handelt sich hier um ein Hochmoor, ein seltener und ökologisch wertvoller Lebensraum. Hier wachsen für das Venn typische Pflanzen und prägen den Anblick des Moorgebietes. So blüht hier im späten Frühjahr das für Moorlandschaften typische Wollgras. Es ist leider nur ein kleiner Teil des Moores erhalten.
„Große Teile dieser Flächen wurden in der Preußenzeit mit der Fichte aufgeforstet, die heute das Waldbild im Venngebiet prägt. Andere Flächen nutzten die Bauern bis ins letzte Jahrhundert als Weide. Büsche und Bäume blieben dadurch klein. Heute werden im Rahmen der Naturschutzmaßnahmen die angesamten Fichten und Weiden der Heiden gelegentlich abgeholzt, um den offenen Charakter der Landschaft zu erhalten.“ (<Naturpark-Nordeifel>)

Die Birkhühner im Venn

Der Birkhahnkopf auf etwa der halben Strecke nach Roetgen ist nach den hier leider nicht mehr zu beobachtenden Birkhühnern benannt.
„Auch das Birkhuhn wird als Relikt der letzten Kaltzeit angesehen. Am Ende dieser Zeit, vor etwa 10.000 Jahren, zog sich die Population oberhalb des 5. nördlichen Breitengrades zurück und lebt seitdem in der Taiga Nordeuropas (Norwegen, Schweden, Finnland) und Russlands. Außerhalb dieser Bestände findet man kleine Restgruppen in Bergregionen. Das Hohe Venn ist eines der letzten Refugien an der westlichen Verbreitungsgrenze. Die letzte Bestandsaufnahme ermittelte etwa 20 Birkhähne, die auf den Balzplätzen gezählt wurden. Der Rückgang dieser Art im Laufe der letzten 30 Jahre ist besonders auf das Klima zurückzuführen: milde Winter; kühle Frühjahre mit zu viel Feuchtigkeit in den ersten Lebenswochen (März-Juni) der Küken sowie im Herbst, wenn Fettreserven für den Winter angelegt werden.“ (<Naturpark-Nordeifel>)


Typische Vennlandschaft Wollerscheider Venn Wollerscheider Venn Das Wollerscheider Venn bei Lammersdorf/Eifel

Natur

Der Tornado in Roetgen 2019

„Unter Tornados verstehen Wetterkundler eine Luftsäule mit Bodenkontakt, die um eine mehr oder weniger senkrecht orientierte Achse rotiert und sich dabei unter einer tiefen Wolkenbasis befindet. Weitere Voraussetzungen für das Entstehen sind laut DWD starke Temperaturgegensätze, aufsteigende Luft und die Zunahme der Windgeschwindigkeit.“ (<Die Welt>)
„Ein Tornado hat am Mittwochnachmittag (13.03.2019) in der Eifel-Gemeinde Roetgen Dächer abgedeckt. Rund 35 Häuser und zwei Lagerhallen wurden beschädigt. Zehn Häuser davon sind nicht mehr bewohnbar“, sagte ein Sprecher der Feuerwehreinsatzleitung der Städteregion Aachen am Abend. Zwei Häuser hätten kein Obergeschoss mehr. „Fünf Menschen sind leicht verletzt worden, vier von ihnen wurden im Krankenhaus behandelt“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Donnerstagmorgen. (<Die Welt>)
In einem großen Gebiet von Roetgen bis Lammersdorf wurden Bäume entwurzelt oder zerstört. Auf Ihrem Weg hin zum Kuhberg vor Roetgen ist ein kleines ehemaliges Waldstück erhalten, an dem die Schäden noch gut erkennbar sind und damit die Gewalt erahnen lässt, die hier gewirkt hat.

Tornadoschneise Rackerscheider Hut von oben Tornadoschneise Rackerscheider Hut ©www.heugeve-roetgen.de

Logo Eifelsteig Der Eifelsteig

Kurz vor dem Ziel wandern Sie das letzte Stück auf der ersten Etappe des Eifelsteigs, der von Aachen nach Trier führt. „Auf dem 313 km langen Eifelsteig können Wanderer die Facetten der Mittelgebirgslandschaft Eifel intensiv erleben. Unter dem Motto „Wo Fels und Wasser Dich begleiten“ bieten die 15 Tagesetappen zwischen Aachen-Kornelimünster in Nordrhein-Westfalen und Trier in Rheinland-Pfalz eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise durch die einzigartigen Landschaftsformen der Eifel: die Moor- und Heidelandschaft des Hohen Venn, das felsige Rurtal mit den Stauseen und dem Nationalpark Eifel, die Kalkeifel, die Kegel und Maare der Vulkaneifel, die Flussläufe von Lieser und Kyll sowie die Buntsandsteinfelsen nördlich von Trier. Grandiose Aussichten, weitläufige Bachtäler, herausfordernde Anstiege - das ist Naturgenuss, das ist Wandergenuss pur.  15 bis 16 Tage ist man unterwegs, wenn man den Eifelsteig am Stück erwandert. Die Strecke lässt sich aber auch gut in mehrere Abschnitte aufteilen, so dass jeder in seinem eigenen Rhythmus unterwegs sein kann. Schritt für Schritt kann man den Stress des Alltags und den Lärm und die Hektik der Stadt hinter sich lassen.“ (<Eifelsteig>)

Wegkreuzung Eifelsteig Roetgen/Eifel Der Eifelsteig bei Roetgen